Ist das Verfahren zur Abformung eines Gegenstandes - z.B. in Wachs oder Gips - in plastischer Form.
Von dem vorhandenen Original wird zunächst eine Negativform hergestellt, in deren Hohlraum die eingegossene, noch weiche Masse (Wachs) erhärten kann. Soll nur ein einziger Abguss hergestellt werden, so kann die Negativform in einem Stück gefertigt und nach Erhärten des Gusses zerstört (abgeschlagen) werden. Man spricht dann von der verlorenen Form.
Bei mehreren erforderlichen Abgüssen von einem Original muss diese Negativform aus zusammengesetzten und nach dem Guss wieder auseinandernehmbaren Teilen, auch Keilstücke genannt, gefertigt werden. Dabei entstehen an den Nahtstellen am Abguss die sogenannten Gussnähte, die anschließend bearbeitet werden müssen.
Der Abguss nach der Natur wurde schon in Ägypten vorgenommen. In der Antike übte man ebenso bereits den Gipsabguss, selten dagegen im Mittelalter. Seit der Renaissance und besonders in den Akademien des 17. Jahrhunderts war es üblich, Sammlungen von Gipsabgüssen nach antiken Werken zusammenzustellen. Die Kunstwissenschaft und Archäologie des 19. Jahrhunderts richteten in den Museen eigene Abteilungen für Gipsmodelle, Abgusssammlungen ein. In Wien z.B. die Albertina.
ETYM Cf. Icel., Dan., and Swed. kast.
(Homonym: cast).
1. Object formed by a mold; SYN. casting.
2. The act of throwing dice; SYN. roll.
3. The distinctive form in which a thing is made; SYN. mold, stamp.