1. Rythme.
2. Mouvement.
1. in der Harmonielehre musikal. Schlußformel eines Abschnittes oder Musikstückes.
2. im Instrumentalkonzert ein vor dem Abschluß eingeschobenes Solo zur Improvisation.
ETYM. latin.
1. In der Musik harmon. Schlußwendung, wobei die Hauptdreiklänge in geregelter Weise aufeinanderfolgen; auch die kunstvolle Improvisation des Solisten im Instrumentalkonzert, meist gegen Schluß der schnellen Sätze eingeschoben.
2. In der Metrik die rhythm. Gestalt des Versschlusses beim akzentuierenden Versprinzip. Man unterscheidet stumpfe ('männl.', endet auf Hebung) K. und klingende ('weibl.', zweisilbige Folge von Hebung und Senkung) K.
Gliederung eines zeitl. Vorgangs oder einer räuml. Ausdehnung in sinnl. wahrnehmbare Einheiten, in der Form, daß sich die kurzen u. langen, betonten u. unbetonten Teile der Bewegung für den Betrachter zu regelmäßig wiederkehrenden oder als ähnl. empfundenen Gruppen zusammenfügen. Die meisten der natürl. Lebensvorgänge u. zahlr. Arbeitsabläufe haben einen stark regelmäßigen R. In der Musik ist der R. das wichtigste Element neben Melodie u. Harmonie. Er wirkt mittels Dauer (zeitl.) u. Schwere (dynam.). In der Dichtung wird der R. bes. im Vers gepflegt. Der R. des Verses ist an eine regelmäßige Folge von Länge u. Kürze (quantitierende Metrik) oder Hebung u. Senkung (akzentuierende Metrik) gebunden. R. ist seel.-körperl. erlebbar als ein Erwartungsgefühl, das durch den Mitvollzug rhythm. Vorgänge, z.B. Tanzen, Schreiten, Marschieren, in der Kunstmusik durch geistigen Mitvollzug, befriedigt wird.