1. Karl von, Wien 20.11.1886, +München 12.6.1982, österreich. Zoologe. F. erforschte die Sinnesphysiologie, bes. seine Arbeiten über 'Tanzsprache und Orientierung der Bienen' (1965) waren bahnbrechend. 1973 erhielt er den Nobelpreis für Medizin.
2. Max, Zürich 15.5.1911, +ebd. 4.4.1991, schweizer. Schriftsteller. F., der neben Dürrenmatt bedeutendste schweizer. Erzähler und Dramatiker der Gegenwart, vertritt in seinem Werk einen kompromißlosen, krit. Humanismus. Die Hauptfiguren seiner Romane sind 'Aussteiger' aus der bürgerl. Gesellschaft; u.a. 'Stiller' (1954), 'Homo Faber' (1957). Sein Drama 'Andorra' (1962) stellt exemplar. die Mechanismen von Vorurteil und Isolation dar.
Anastasius, eigentl. Anton Alexander Graf von Auersperg, Ljubljana 11.4.1806, +Graz 12.9.1876, österreich. Schriftsteller. G. war 1848 Mitglied des Frankfurter Vorparlaments und 1868 Präs. der österreich. Reichsratsdelegation. Er schrieb polit. Lyrik, Prosa und humorist. Epen, wandte sich gegen Klerus und Reaktion.