Grundbegriff: Gatt., Art, Typ. Als philosoph. Terminus Grundaussage über Seiendes; Definition in der Gesch. der Logik schwankend.
ETYM. griech.
1. In der Philosophie Grundaussage, Grundbegriff. Aristoteles nannte zehn K.: Substanz, Quantität, Qualität, Relation, Ort, Zeit, Lage, Haben, Tun, Leiden; Descartes, Spinoza und Locke drei: Substanz, Zustand (Modus), Relation. Nach Kant sind K. die 'reinen Verstandesbegriffe', er unterscheidet K. der Qantität (Einheit, Vielheit, Allheit), der Qualität (Realität, Negation, Limitation), der Relation (Inhärenz und Subsistenz, Kausalität und Dependenz, Gemeinschaft), der Modalität (Möglichkeit - Unmöglichkeit, Dasein - Nichtsein, Notwendigkeit - Zufälligkeit).
2. In der Sprachwiss. Einteilungs- und Zuordnungsbegriff, z.B. syntakt. K. (Kasus), deikt. K. (Person, Numerus, Tempus) und semant. K.
Schnelligkeitsgrad; in der Musik: Zeitmaß. Die wichtigsten T.bezeichnungen sind (in zunehmender Schnelligkeit): largo, lento, adagio, andante, andantino, moderato, allegretto, allegro, vivace, presto, prestissimo.