Planmäßige sowie unbeabsichtigte Einwirkung von Erwachsenen auf Heranwachsende. Die geplante E. versucht durch bestimmte E.-Maßnahmen, z.B. Ratschläge, Unterricht, Hilfe, Vormachen, und durch E.-Mittel, wie Lob und Tadel, Lohn und Strafe, auf den zu Erziehenden einzuwirken. E.-Prozesse sind eingebettet in die weiteren Einflüsse der Umwelt. Die E. beginnt unmittelbar nach der Geburt mit Ernährung, Pflege und Gewöhnung des Säuglings an die Reaktionen der Erwachsenen auf seine Äußerungen. E. sollte auch zu einer krit. Haltung gegenüber seiner Umwelt und deren Normen ermutigen.
Planmäßige Tätigkeit zur Formung junger Menschen, die mit allen ihren Anlagen u. Kräften zu vollentwickelten, verantwortungsbewußten u. charakterfesten Persönlichkeiten im Sinn der geltenden Persönlichkeitsideale gebildet werden sollen. Zur E. gehören außer Wissensvermittlung u. Ausbildung von Fertigkeiten (Hauptaufgaben des Unterrichts) auch Willensbildung, Charakterbildung, Gewissensbildung sowie die Entwicklung der Fähigkeit, sich selbst zu sehen u. zu beurteilen. Die wichtigsten Institutionen der E. sind das Elternhaus u. die Schule, daneben Kirche u. Jugendorganisationen. Bildung, Pädagogik. Ausbildung
Vaspitanje, odgoj, odgajivanje, podizanje. (lat.)
Odgoj, obrazovanje mladih naraštaja; razvijanje kod mladeži umnih, telesnih i moralnih sposobnosti (lat.)