1. Geometr. Ort aller Punkte in einer Ebene, die von einem festen Punkt M, dem Mittelpunkt des K., die gleiche Entfernung r (Halbmesser) haben. Für den Umfang (U) des K. gilt die Gleichung U = 2pr, für seine Fläche (F) die Gleichung F = pr², wobei p = 3,14159. (Ludolfsche Zahl).
2. Verwaltungseinheit in Deutschland. Der K. erfüllt als Gebietskörperschaft Selbstverwaltungsaufgaben und Auftragsangelegenheiten und unterstützt die kreisangehörigen Gemeinden. Oberstes Organ ist der K.tag, bestehend aus dem Landrat (Vorsitzender) und den gewählten K.verordneten.
3. (Reichskreis) Bez. für die unter Kaiser Maximilian seit 1500 geschaffenen 10 Reichsbezirke, denen Wahrung des Landfriedens, Auführung der Urteile des Reichskammergerichts, Aufbringung der Steuern u.a. oblag.

(Geometrie) Ebene, geschlossene Kurve, deren Punkte vom Mittelpunkt die gleiche Entfernung r (Radius) haben. Die Randlinie heißt K.linie (K.umfang, Peripherie). Jede durch den Mittelpunkt gehende Strecke zw. 2 K.punkten heißt Durchmesser (d). Flächeninhalt u. Umfang eines Kreises: F = pr2, U = 2 pr.

(Verwaltungsrecht) Landkreis, dt. Verwaltungseinheit mit Selbstverw., die überörtl. Aufgaben für das K.gebiet wahrnimmt.