1. Sépulture.
2. Caveau.
3. Dernière demeure.
Die Anlage, die bei der Bestattung den Toten aufnimmt; meist durch einen Gedenkstein bzw. Grabmal gekennzeichnet. Gräber werden in Friedhöfen oder Nekropolen zusammengefaßt. Häufige Grabformen des Altertums waren das Megalith-(Hünen-) u. das Fels-G.Beisetzungsstätte. Heute sind Erd- oder Urnen-G. (Einzel-, Familienbestattung) auf Friedhöfen üblich. Vor- und frühgeschichtl. G.formen sind: Felsen-, Höhlen-, Schachtgräber, hausähnl. G.kammern; Megalith-, Hünen-, Galerie-, Gang-, Steinkisten-G., Dolmen-, Kuppelgrab. Seit der Bronzezeit werden Feuerbestattungen in sog. Brandgräbern vorgenommen. Profane oder kult., dem Toten mit ins G. gelegte Gegenstände sind G.beigaben, schon seit dem Paläolithikum bekannt (insbes. in den ägypt. Königsgräbern). Das G.mal ist ein Monument an der Beisetzungsstelle eines Toten, oft künstler. aufwendig je nach kultureller Epoche, religiösem Kult oder auch sozialem Status gestaltet. Gegen Ende des 18.Jh. setzten sich der einfache Gedenkstein mit Kreuzen und auch Engelsfiguren neben den Grabbauten durch.
G.bruch, von Verwerfungen begrenzte, langgestreckte Senke; z.B. die Oberrhein. Tiefebene.
Das einem Toten an seiner Beisetzungsstätte errichtete Erinnerungszeichen. Histor. Formen: Menhire, Hünengräber, Pyramiden, Felsgräber, Schachtgräber, Kuppelgräber, Stelen, Mausoleen, Sarkophage.
Monument an der Beisetzungsstelle eines Toten; schon im Altertum finden sich wertvolle Grabbauten, die religiös motiviert waren (Megalith- und Hügelgräber in Europa, Pyramide und Mastaba in Ägypten, Kuppelgräber im Mittelmeerraum wie das Schatzhaus des Atreus). Weitere bed. Grabmäler fanden sich in Griechenland (mit Reliefbildern) und in Kleinasien (Felsengräber). Die islam. Kultur errichtete monumentale Grabmoscheen und -medresen. Seit dem 7. Jh. v.Chr. sind aus Etrurien wieder Kuppelgräber bekannt, in einem Baustil, den die Römer im 1. Jh. v.Chr. übernahmen (Augustus-Mausoleum, Engelsburg in Rom, Grabmal Theoderichs d.Gr. in Ravenna). Im europ. Mittelalter wurden steinerne oder bronzene Grabplatten meist in den Kirchenboden eingesetzt, später wurden sie an die Kirchenwand gestellt. Figürliche Darstellungen auf Grabplatten setzten sich im 11. Jh. durch, Klagegestalten zierten die Grabplatten häufig im 14. Jh. (Tumba). Michelangelo löste in der Renaissance dann die Figur des Toten von der Grabplatte