dem Außenminister unterstehende Behörde eines Sendestaats im Ausland (Empfangsstaat), geleitet von einem Botschafter, dem ranghöchsten Beamten im diplomat. Dienst. Aufgaben der B. sind u.a. die Pflege des zwischenstaatl. Verkehrs, Berichterstattung, Schutz der eigenen Staatsbürger im Empfangsstaat.
Ruf, Gerücht.
(lat.)in der röm. Mythologie die Verkörperung des um sich greifenden Gerüchts; allg.. Bez. für Gerede, Hörensagen ohne nachprüfbare Grundlage.
Eine Neuigkeit, die sich verbreitet, ohne dass man weiß, ob sie wirklich wahr ist.
Eine kurze Prosaerzählung, die von phantast. Zuständen u. Vorgängen berichtet. Als eine Urform des Erzählens (für Kinder wie für Erwachsene) ist das M. bei allen Völkern verbreitet. Das europ. Volks-M. erzählt neben naiven Stoffen auch zahlr. oriental., die sich seit den Kreuzzügen, bes. aber seit der Übersetzung der arab. Slg. »Tausendundeine Nacht«, stark verbreitet haben. Die lebendige mündl. Überlieferung des Volks-M. hat mit der verbreiteten Slg. »Kinder- u. Haus-M.« (1812/14) der Brüder Grimm u. mit ähnl. Slg. einen gewissen Abschluß gefunden. Der erzähler. Reiz des M. gab den Anstoß zu zahlr. Kunst-M., die die Eigenarten des Volks-M. als bes. Stilmittel einsetzen. Die bekanntesten Kunst-M. schrieben L. Tieck, Goethe, C. Brentano, W. Hauff, E. Mörike u. H.Ch. Andersen.
Atriplex, Gattung der Gänsefußgewächse. Die Garten-M. wird als Gemüsepflanze angebaut (Heimat: Asien). An der Küste der Nord- u. Ostsee findet sich die Strand-M. An Wegen u. auf Schutt allg. verbreitet ist die Gewöhnl. M.
Information, die von einem User abgesendet wird. Ist sie an eine einzelne Person gerichtet, so wird sie auch persönliche Nachricht (PM/Netmail) oder Mail genannt. Ist sie dagegen an die Öffentlichkeit gerichtet, so heißt sie öffentliche Nachricht (AM) oder Artikel. Eine Mischform zwischen Mail und Artikel ist die Nachricht an eine Mailing-List.
allg. jede Information, die die Kenntnisse des Empfängers vermehrt; in der Nachrichtentechnik und Informatik eine Zeichenfolge, die der Übermittlung von Informationen dient. Zur Übertragung einer N. werden die Zeichen in physikal. Größen (Signale) umgesetzt.
(Deutsche Bundespost) Dem Gemeinwohl dienende, dauernd betriebene staatl. Einrichtung zur Beförderung von Nachrichten, Kleingütern u. Personen sowie zur Durchführung von Geldverkehr u. Urkundgeschäften. Die P.geschäfte in Dtld. besorgt die Dt. Bundespost.
'Der Ruf', auf amerikan. Initiative hin gegr. Zeitschrift der dt. Kriegsgefangenen in den USA, erschienen halbmonatl. vom 1.3.1945 bis 1.4.1946 (26 Ausgaben) im Format DIN A3, Umfang 8 Seiten, Herausgeber u.a. der Publizist Gustav René Hocke (1908/+1985). Zur Vorbereitung des 'R.' wurden von einer Projektgruppe der US-Armee antinat.-soz. eingestellte Gefangene des Lagers Van Etten (New York) zusammengerufen, die eine Zeitschrift für alle Lager in den USA schaffen und ihre Leser 'zur demokrat. Denkweise zurückführen' sollten. Bes. problemat. war, alle etwa 200,000 Käufer (Preis 5 cent) gleichermaßen anzusprechen, was einerseits durch Betonung des dt. kulturellen Erbes, andererseits durch Meldungen aus der Heimat gelang. Dabei kam es v.a. nach Kriegsende durch Nachrichten über die Greuel in den Konzentrationslagern zu erregten, quälenden Debatten. Von den Mitarbeitern, zu denen u.a. Hans Werner Richter (Bansin auf der Insel Usedom 12.11.1908, +München 23.3.1993), Walter Kolbenhoff (1908/+1993) und Alfre
Gesammelte u. in schneller Folge als Druckschrift veröffentlichte Nachrichten, als Z. im neueren Sinn, gibt es seit 1609: »Relation« (Straßburg) u. »Aviso« (Wolfenbüttel). 1650 erschienen als erste Tageszeitung die »Einkommenden Zeitungen« 6mal wöchentl. in Leipzig.