Trinkgefäß alten Ursprungs mit zylindrischem, konischem oder kugeligem Körper, flachem Boden oder Fußring, mit Ausnahme der engl. Exemplare (meist henkellos).
Ursprünglich ein gerades Stück aus einem Trinkhorn. Becher gehören zum frühesten Silber, das erhalten geblieben ist. Die Becher im Mittelalter sind schlank und hoch und haben häufig ein umlaufendes Bandwerk mit gotischen Kreuzblumen.
Im 15. Jh. waren Becher, vor allem in Deutschland, leicht gekurvt oder konisch, auf drei Füßen in Tier- oder Menschenfigur stehend. Deckel (Deckelbecher) mit Figurenknauf, der Fuß wird von einem Zinnfries oder einem Fries aus stilisierten Blumen umgeben. Sockel mit Blattwerkmotiven. Eine Sonderform war der "Doppelbecher", auch "Jungfernbecher" und "Brautbecher" wurden gestaltet. Für die gut situierten Mühlenbesitzer entstand ein "Mühlenbecher".
Im 17. und 18. Jh. entstanden die "Fass- und Häufelbecher".
Im 16. Jh. entstanden in England verschiedene Bechertypen wie z.B. "Norwich-Typ", "Two-handled-Cup", "College-Cups" und "Covered-Cups-Pokale".
In England wurden großartige Rokokogefäße mit gegossenen Figurenhenkeln und reich getriebenem oder ebenfalls gegossenem Dekor hergestellt. Zur Zeit des "Adam-Silver" (1760) waren die Becher höher und urnenförmig. Klassizistische Motive als Dekor und Zierknaufe.
Im 18. Jh. wurden die zweihenkeligen englischen Becher schwerer an Gewicht, dafür aber nicht mehr so graziös. Eher plumper Dekor in römischem oder ägyptischem Stil.
Im 19. Jh. wurden Becher fast ausschließlich für Präsentationszwecke hergestellt.
Posuda iz koje se pije, manja posuda za piće.
Kup, u srednjem veku sud za piće bio je pehar, peharac. Bilo ih je sapostoljem i sa drškama sa strane, sa poklopcima, ili bez njih. Neki pehari su se prikazivali za sedlo. Za piće su služili bokali i kupe, rađeni takođe od srebra i zlata. (nem.)
U pravoslavnoj crkvi: zlatna ili srebrna čaša u koju se sipa vino, razblaženo vodom, i kojim se verni pričešćuju.
Uzan sud za cveće, za ukras, naročito antički umetnički izrađeni sudovi od ilovače; vazna. (lat.)
Johannes Robert, 1891, [a] 1958, dt. Schriftst. u. Kulturpolitiker; wandelte sich vom ekstat. expressionist. Lyriker zum Vertreter eines sozialist. Realismus u. zum Verfasser polit. Gebrauchsdichtung (z.B. »Nationalhymne« der DDR).
1) Erich, Rheinshagen bei Remscheid 1.9.1882, +München 5.1.1929, dt. Naturphilosoph; Anhänger der Wechselwirkungslehre und des Vitalismus, schrieb u.a. 'Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften' (1921).
Johannes Robert, München 22.5.1891, +Berlin 11.10.1958 - Der expressionistische Schriftsteller Becher ('Verfall und Triumph', 1914) trat 1919 der gerade entstandenen KPD bei, emigrierte 1933 über Österreich und Frankreich nach Moskau, kehrte 1945 nach Ostberlin zurück und war seit 1954 erster Minister für Kultur der DDR. Er verfaßte den Text der DDR-Nationalhymne 'Auferstanden aus Ruinen'.
Johann Joachim, Speyer Mai 1635, +London Okt. 1682, dt. Chemiker und Volkswirtschaftler, Berater Kaiser Leopolds I. B. baute zahlr. Manufakturen auf und entwarf wenig erfolgreiche kolonialpolit. Konzepte. Bei seinen chem. Arbeiten hingegen gelang ihm u.a. die Darstellung von Leuchtgas aus Steinkohle.