Bez. für alle Getränke, die durch alkohol. Gärung, jedoch ohne anschließende Destillation, aus stärkehaltigen Rohstoffen entstehen. In Deutschland unterliegt das Bierbrauen einem strengen Reinheitsgebot, wonach zur Herstellung von B. nur Malz, Hopfen, Wasser und Hefe verwendet werden dürfen. Die unterschiedl. Eigenschaften der Biersorten ergeben sich dabei je nach den verwendeten Rohstoffen für die Malzbereitung (Gerste oder Weizen), nach den Trocknungsverfahren für das Malz ('Darre') sowie nach den Hefezusätzen im Gärprozeß (obergärig, untergärig). - Geschichte: B. war bereits in Mesopotamien und Ägypten Volksgetränk. Im Mittelalter wurde die Kunst des Bierbrauens v.a. in den Klöstern gepflegt; im 14.Jh. traten neben die Klosterbrauereien die sog. Handelsbrauereien, norddt. Bier war eines der Hauptexportgüter der Hanse. Das 19.Jh. brachte mit zunehmender Kenntnis der Chemie und Biochemie die industrielle Herstellung des B.
August Karl Gustav, 1861, 1949, dt. Chirurg; begr. 1899 die Lumbalanästhesie u. entwickelte die Stauungsbehandlung (Hyperämiebehandlung, B.sche Stauung) bei Entzündungen.