als Zahlungsmittel akzeptiertes handl. Metallstück (v.a. Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Aluminium), meist geprägt. Die M. war Grundlage des ersten Geldes im Altertum (seit ca. 7. Jh. v.Chr. in Kleinasien) und bis zur Erfindung der Banknoten das einzige Barmittel, darüber hinaus diente sie dekorativen Zwecken als Gedenk-M., Hals- oder Armschmuck, Medaille u.a.
Als Geld dienendes, von der staatl. Obrigkeit durch Stempel wertmäßig garantiertes Metallstück; hergestellt durch Prägung oder Guß. Die Vorderseite wird Avers, die Rückseite Revers genannt. Die ersten M. entstanden um 650 v. Chr. in Kleinasien (Lydien, Ionien). Erste Porträtdarstellungen von zeitgenöss. Persönlichkeiten gab es seit 44 v. Chr. Bis zum Ausgang des MA wurden M.n mit der Hand aus gravierten Stempeln geprägt. Die ersten Prägemaschinen wurden am Ende des 15. Jh. eingeführt. Seit dem 17. Jh. wird auch der Rand der M. geprägt (Rändelung). Die Münzstätte (Prägeort), in der M.n geprägt werden, ist auf vielen M.n durch M.buchstaben gekennzeichnet, z.B. München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Hamburg (I).