(Lateinisch lateinische Sprache), indogerman. Sprache der Römer, die mit der Entstehung des röm. Weltreichs zur bedeutendsten Verkehrssprache der Antike wurde und im gesamten Mittelmeerraum, Westeuropa und dem Nahen Osten als Verständigungsmittel gebraucht wurde. Als Literatursprache war L. bis in die Renaissance in Europa übl., als internat. Sprache der Wiss. bis ins 19. Jh. Die kath. Kirche verwendete bis zum 2. Vatikan. Konzil L. als weltweite Liturgiesprache. Das L. ist heute zwar eine tote Sprache, wird aber noch immer wegen seiner sprachgeschichtl. Bedeutung und klaren, streng log. Grammatik an höheren Schulen unterrichtet.