Verw.- u. Repräsentationsgebäude einer Stadtgemeinde.
repräsentatives Gebäude mit Festsaal am Marktplatz, Gemeindehaus, urspr. Sitz von Bürgermeister, Stadtrat, Stadtgericht; im alten Griechenland hatte das R. überwiegend quadrat. (Priene, Milet), im Röm. Reich rechteckige Sitzungssäle mit ansteigenden Rängen; im 12. Jh. wurde in Italien das zweigeschossige R. mit offener Erdgeschoßhalle für Markt oder Gerichtsverhandlungen und mit Festsaal im Obergeschoß entwickelt (oft mit Turm wie Siena, 1288 ff., Florenz, 1298 ff.); im mittelalterlichen Deutschland wurden überwiegend Saalbauten errichtet (ältestes erhaltenes, um 1190 erbautes R. steht in Gelnhausen), später auch Gruppenbauten. Bed. Rathäuser stehen in Münster (ca. 1335 ff.), in Lübeck (1298 ff., letzter Ausbau 1570/1571), in Stralsund (15. Jh.), in Michelstadt (1448, Fachwerk), in Alsfeld (1512/1516, Fachwerk); in den Niederlanden wurden repräsentative, z.T. dreigeschossige Rathäuser mit Türmen erbaut (Löwen, 1448 ff.); in Renaissance und Barock entstanden palastartige R.bauten (Augsburg, 1615/1620,
A building that houses administrative offices of a municipal government.
The hall of a guild or corporation.
A building that houses administrative offices of a town government.