(Dramaturgie) Im antiken Drama eine Sänger- oder Sprechergruppe, die das Bühnengeschehen kommentierte.
Urspr. kult. Tanzplatz und Bezeichnung für die Sänger, die kult. Schreittänze ausführten, aus der griech. Antike stammend. In den mittelalterlichen Kirchen wurde für den C. als Ort für Gesang und Gebet der Geistlichen als Verlängerung des Längsschiffes hinter dem Querschiff ein besonderer Raumabschnitt geschaffen. Der C. ist durch Apsis (rund oder polygonal) oder auch geraden Schluß geschlossen. Bestimmte liturg. Überlegungen führten zur Bereicherung der Form durch Nebenchöre, indem an den C. rechts und links Nebenräume angebaut wurden (Zellenchor; beim Staffelchor sind die Nebenchöre gestuft kürzer als der Hauptchor), indem auch die Seitenschiffe über das Querschiff hinaus fortgesetzt wurden und je eine Apsis erhielten (häufig der Dreiapsidenchor). Ist der C. schmaler als das auf ihn zulaufende Schiff, handelt es sich um einen eingezogenen C. Meist liegt der C. in den Kirchen im Osten, sie können einen zweiten im Westen erhalten (otton. Doppelchoranlagen), oder mit Querhaus.
ETYM Old Eng. quer, Old Fren. cuer, French choeur, from Latin chorus a choral dance, chorus, choir, from Greek, orig. dancing place.
(Homonym: choir).
1. A chorus that sings as part of a religious ceremony.
2. A family of similar musical instrument playing together; SYN. consort.
3. The area occupied by singers; the part of the chancel between sanctuary and nave.
ETYM Latin, a dance in a ring, a dance accompanied with song; a chorus, a band of dancers and singers. Greek choros. Related to Choir.
(Irregular plural: choruses).
1. A body of dancers or singers who perform together; SYN. chorus line.
2. A company of actors who comment (by speaking or singing in unison) on the action in a classical Greek play; SYN. Greek chorus.
3. A group of people assembled to sing together.
4. Any utterance produced simultaneously by a group.
(griech. 'Tanzplatz')
1. Tanzende, singende oder deklamierende Schauspielergruppe in der antiken Tragödie; hatte die Funktion, das dramat. Geschehen zu kommentieren und wurde von einem Choregen (Chorführer) geleitet.
2. In der Musik eine Gruppe von Sängern, die zumeist mehrstimmige Lieder vorträgt. C.gesang ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, wird konzertant von Knaben-, Männer-, Frauen- oder gemischten Chören vorgetragen und spielt bes. in der Kirchenmusik eine große Rolle.
3. In der Architektur der Altarraum der Kirche. Der C. liegt in der Verlängerung des Mittelschiffs und endet in der halbrunden Apsis. Im C.gestühl sitzen während des Gottesdienstes die Geistlichen.
ETYM Late Lat. choralis, from Latin chorus. Related to Chorus.
(Homonym: coral).
Related to or written for or performed by a chorus or choir.
Gruppe von Singenden.
(Bauwesen) in der Kirche der Raum für den Hochaltar, oft über das Langhaus erhöht, von diesem durch Altarschranken, Lettner oder Querschiff abgetrennt.