Mesquin.
Yves, frz. Maler, Nizza 28.4.1928, +Paris 6.6.1962, Hauptvertreter des Neuen Realismus, beteiligte sich an Ausstellungen der Gruppe Zero und an Veranstaltungen der Nouveaux Réalistes. In seiner Kunst außerordentlich vielseitig, griff immer neue Ideen auf, namentlich des Dada, und entwickelte sie weiter. Er war einer der ersten, der monochrome Bilder, d.h. mit nur einer Farbe, oft Blau, und plastisch erhöht durch Schwämme, herstellte (schon 1950 in London ausgestellt). Seine Vorstellung von der Farbe als dem 'wahren Bewohner des Raumes' verwirklichte er mit Bildern und Schwammreliefs am Bau des Theaters von Gelsenkirchen (1957/1959). Er schuf die 'Anthropometrien', Körperabdrucke als Bilder, und veranstaltete schon 1959 Happenings, bei denen er blau eingefärbte Aktmodelle über ausgelegte Leinwände sich wälzen ließ.