1. Équivalence. Égalité de deux valeurs.
2. Parité de droits. Égalité entre humains.
3. Régularité. Égalité de caractère.
ein Grundprinzip moderner, demokrat. verfaßter Gesellschaften, das im Ggs. zu den real feststellbaren soz. u. natürl. Unterschieden von Gruppen u. Individuen die Gleichrangigkeit aller Menschen unter übergeordneten sittl. Maßstäben postuliert. Die G. vor dem Gesetz ist in Art. 3 GG als Grundrecht normiert. Es enthält das Gebot der Gleichbehandlung u. das Verbot der Benachteiligung oder Bevorzugung »wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat u. Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder polit. Anschauungen«.
Ausstattung mit gleichen Rechten und Pflichten. Jurist. wird G. als die G. vor dem Gesetz (G.satz) definiert; aus polit. Sicht ist sie ein allg. Gerechtigkeitsprinzip, nach dem alle Menschen nach ihrer Natur und ihrer Würde gleich sind. Auf der Basis des modernen Naturrechts wurde das G.prinzip, erstmals in der amerikan. Unabhängigkeitserklärung (1776) festgeschrieben, in der Frz. Revolution neben Freiheit und Brüderlichkeit Grundlage der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789).
in ihren Rechten und vor dem Gesetz (Art. 3,1 GG) sind in der Demokratie alle Bürger gleich. Daraus folgt die Gleichheit der Stimmen bei Wahlen und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ebenso wie das Verbot von Diskriminierung und Privilegierung aufgrund von Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben oder politischer Anschauung (Art. 3,3 GG). Soziale Ungleichheiten oder solche der Bildung und der persönlichen Ausstattung mit Gütern bleiben davon unberührt; sie sind allenfalls sozial- und bildungspolitisch zu mildern. Die Vision des Marxismus reicht darüber hinaus und sieht am Ende der Geschichte ein klassenlose Gesellschaft ohne Herrschaft von Menschen über Menschen. Die diesem Ideal verpflichtete DDR war jedoch kaum weniger von Ungleicheiten geprägt als die kapitalistische Gesellschaft. Zwar kannte sie weniger ausgeprägte soziale und ökonomische Unterschiede, doch dafür massive politische Privilegien und Diskriminierung von Andersdenkenden.