(Médecine) Nom de différentes maladies ayant des caractères communs, on retient en général le fait que le taux de sucre dans le sang et dans les urines est trop élevé et celles-ci trop abondantes.
(griech.)Harnruhr, vermehrte Ausscheidung von Urin. D. tritt auf in den Formen D. insipidus (Wasserharnruhr; krankhafte Steigerung der Harnausscheidung bis 20 l tägl., ohne patholog. Bestandteile), D. renalis (Nierenharnruhr; gutartige Nierenfunktionsstörung bei meist gleichbleibender Höhe des Blutzuckerspiegels) und D. mellitus (Zuckerharnruhr, Störung des Kohlehydratstoffwechsels als Folge eines Mangels des Hormons Insulin). Letztere, als 'Zuckerkrankheit' bekannt, kommt am häufigsten vor. Bis zur Herstellung von Insulin (1921) endete sie oft tödlich. Symptome: Zucker im Urin, Austrocknung mit Komagefahr, Gefäßveränderungen. Behandlung: Diät mit abgezählten Kohlehydraten, Tabletten (Sulfonylharnstoffderivate), in schweren Fällen Insulinspritzen. Zuckerkank sind derzeit 1-4% der Menschen, die Hälfte davon unerkannt.
Zuckerharnruhr, Diabetes mellitus, Störung des Kohlenhydratstoffwechsels bei ständig erhöhtem Zuckergehalt des Bluts (Hyperglykämie); beruht meist auf einer Erkrankung des Inselapparats der Bauchspeicheldrüse, wodurch die Abgabe des Hormons Insulin an den Kreislauf erhebl. vermindert ist. Folge davon ist eine ungenügende Verwertung der Kohlenhydrate bei ständiger Abnahme der Glykogenreserven, eine beträchtl. Steigerung des Zuckergehalts des Bluts u. bei Überschreitung der Nierenschwelle der Übertritt von Zucker in den Harn (Glykosurie) unter gleichzeitiger Vermehrung der Harnmenge. Die Anhäufung von Acetonkörpern im Blut führt schließl. zu einer Säurevergiftung des Körpers (Coma diabeticum); Behandlung durch Bewegung, Diät u. Insulinzufuhr.