1. Courbure. Cintre d'un arc.
2. Support de vêtements.
Konstruktion von Mauerwerk in gewölbter Form, zur Überdeckung von Öffnungen, zur Überwindung größerer Weiten (Brücken, Torhallen). Wie im Gewölbe herrschen im echten B. nur Druckspannungen, deshalb bei druckfestem Material zur Überspannung freier Weiten sehr geeignet. Der B. bildete sich sehr früh in der vorderasiat. Architektur (Babylon, Assur) heraus, in Indien v.a. in Holzkonstruktion (z.B. Reliefs aus Bharhut, Amaravati), in Etrurien aus behauenen Keilsteinen im Verband von Stadtbefestigungen (Porta all'Arco, Volterra). Der Rundbogen gelangte bes. bei den Römern zu hoher Vollendung (siehe Carcallathermen, Diokletianspalast, Konstantinsbasilika u.a.). An den Fassaden von Repräsentativbauten finden sich Keilschnittbogen aus Hausteinquadern (Kolosseum); ebenso für Aquädukte und Brücken, Stadt- und Straßentore (Porta Nigra, Trier). Im asiat. Raum kommt der Bogen v.a. in der sassanid. Kunst (seit 3. Jh.) vor (Taq-i-Kisra, Ktesiphon). Das Prinzip des Rundbogens zum Ausgang nehmend, wurde der B. in der fo
bogenförmige, abdeckende Baukonstruktion; zugleich auch Bez. für einen derart überwölbten Raum. Man unterscheidet u.a. Tonnen- (halbkreisförmiger Bogen), Kreuz- (Durchdringung zweier Tonnen; Kreuzrippen-, Kreuzgratgewölbe), Kloster- (mit Tonnenausschnitten) und Sterngewölbe (sternförmiges G.).
bogenförmige Baukonstruktion, die so gestaltet ist, daß ihre Querschnitte nur auf Druck beansprucht werden; in der Geschichte der europ. Baukunst lassen sich bestimmte Gewölbeformen den einzelnen Epochen zuordnen: das zuerst von den Römern entworfene Kreuzgewölbe (oder Kreuzgratgewölbe) wurde die dominierende Form der roman. G.; das Kreuzrippengewölbe bestimmte die Gotik, die Spätgotik bevorzugte Stern- oder Netzgewölbe, der Barock Mulden- oder Spiegelgewölbe. Das Stalaktitengewölbe ist eine im Islam verwendete Sonderform.
(Populaire) Fou.