1. Confusion.
2. Désordre.
3. (Familier) Bordel.
Aus dem Chaos, einem ungeordneten und ungeformten Weltzustand gingen - nach Hesiodos - am Anfang Eros, Tartaros, Nyx und Gaia hervor.
Auch Erebos stammt direkt vom Chaos ab.
(griech. 'der ungeordnete leere Weltraum'), in der griech. Mythologie und in der Bibel der Urzustand vor dem Schöpfungsakt. Daraus abgeleitet bezeichnet C. im allg. Sprachgebrauch (wie auch das hebräische 'Tohuwabohu') trivial Unordnung, Wirrwarr. Die C.forschung dagegen ist eine mathemat.-physikal. Disziplin, die sich mit dem Verhalten 'zufälliger' Systeme beschäftigt, die nicht durch vorhersehbare Abläufe entstehen oder sich verändern. Durch moderne Instrumente und Computer lassen sich heute viele Informationen über 'chaotische' Systeme und Strukturen gewinnen.
Durcheinander, Wirrwarr; urspr. der ungeordnete Anfangszustand der Welt. In der Physik die Erscheinung bei bestimmten Systemen, daß beliebig kleine Veränderungen der Ausgangsbedingungen das Endergebnis so stark beeinflussen, daß es nicht mehr berechenbar wird (z.B. atmosphär. Wetterbedingungen; System von harten Kugeln, mit denen Lottozahlen bestimmt werden).
(griech.)übertriebene Eile, Hetze, große Betriebsamkeit.
Im christl. Glauben Aufenthalts- und Strafort für die Seelen der Verdammten, das Reich des Teufels und der ewigen Trennung von Gott. Die Vorstellung von der H. ging aus dem antiken Bild eines unterweltl. Totenreichs hervor. In der religiösen Kunst ist die H. oft als flammenumhüllter Schreckensort dargestellt.
In den meisten Religionen Ort der ewigen Verdammnis.