Von der Geschichtswiss. geprägter Begriff für die Zeit, in der das Griechentum Weltgeltung errang: von den Eroberungszügen Alexanders d. Gr. (seit 334 v. Chr.) bis etwa Christi Geburt (röm. Kaiserzeit); typ. Merkmale: kosmopolit. Denken, Weltbürgertum, hochentwickelte Zivilisation, Verschmelzung von grch., oriental. u. jüd. Gedankengut. Große Kulturzentren: Alexandria, Athen, Pergamon, Antiochia u. Rhodos.
(griech.)kulturgeschichtl. Epoche von der Zeit Alexanders des Großen (um -330 v.Chr.) bis zur röm. Kaiserzeit. Der von J. Droysen im 19. Jh. geprägte Begriff H. bezeichnet den Wirkungsbereich griech. Sprache und Kultur in den Diadochenreichen Vorderasiens und des östl. Mittelmeerraums.
die aus der Verschmelzung griech. Geistes und Wesens mit religiös-kulturellen Elementen des Vorderen Orients im Weltreich Alexanders d.Gr. erwachsene Einheitskultur, die sowohl die Diadochenreiche wie auch das Röm. Reich erfüllte, bis (etwa unter Augustus) die Römer unmittelbaren Zugang zur (national-)griech. Klassik fanden; schöpfer. Epoche der Naturwiss., Philologie, Philosophie; Hauptpflegestätten des H. die Höfe der Diadochenherrscher, besonders in Alexandria, Antiochia und Pergamon; Träger eine städt. Oberschicht, die bewußt individualist. und kosmopolit. eingestellt war; in der Kunst Ablösung klass. Ausgewogenheit durch Monumentalität und Leidenschaftlichkeit; repräsentative Stadtkultur; lebensgetreue Porträtkunst (siehe griech. Kunst). - Der Begriff H. wurde von dem dt. Historiker Droysen geprägt. + prikaži više