(Rauschmittel) i.e.S.: Rauschmittel, Rauschgifte, chem. Stoffe, die durch ihre Wirkung auf das Zentralnervensystem einen Erregungs-, Rausch- oder ähnl. Ausnahmezustand herbeiführen, gekennzeichnet durch gehobene Stimmung, körperl. Wohlgefühl u. Vergessen der Realität bzw. halluzinator. Erscheinungen. Die Wirkung der D. beruht auf einer akuten Vergiftung, nach deren Abklingen es zu Niedergeschlagenheit u. Unlustgefühlen kommt. Das physiolog. oder psych. Bedürfnis nach erneuter Einnahme von D. führt zur Sucht (D.abhängigkeit).
(allgemein) i.w.S.: Rohstoffe zur Arzneibereitung.
Ursprüngl. wurden als D. allg. Produkte tier. oder pflanzl. Herkunft bezeichnet, die für techn. oder medizin. Zwecke verwendet wurden, bes. Arzneimittel. Heute versteht man unter diesem Begriff zumeist Suchtgifte. Die Grenze zw. dem Genuß und der Anwendung bestimmter Mittel zur Befriedigung einer schädl. Sucht ist fließend. Gesellschaftl. akzeptierte Suchtmittel wie Tabak und Alkohol können im Übermaß genauso gesundheitsschädl. wirken wie illegale D. Auch die Ahängigkeit von Medikamenten ist eine Form der D.sucht, die weitverbreitet ist und sich medizin. von der klass. Rauschgiftsucht kaum abgrenzen läßt. + prikaži više