(italien. altfrz. galilée, 'Vorhalle einer Kirche', nach dem bibl. Galiläa, der Bez. für Vorhallen), an einer Längsseite mit Lichtöffnungen ausgestatteter Gang; in roman. Kirchen schmaler Laufgang am Außenbau, in Klöstern langgestreckter Raum mit einer Fensterseite; im 17./18. Jh. als prunkvoller Festsaal meist in Schlössern genutzt. In der hellen G. wurden häufig Gemälde aufgehängt, woraus sich ihre heutige Bedeutung als Gemäldesammlung ableitet.
(Theater) Der oberste (billigste) Rang im Theater.
(Kunstpflege) Ausstellungsraum für Gemälde u. a. Kunstwerke.
(ital. 'gedeckter Säulengang')
1. Gang, der an einer Längsseite mit Fenstern oder Arkaden versehen ist. Als G. wurden früher häufig die mit Schießscharten versehenen bedeckten Wehrgänge in Burgen und anderen Befestigungsanlagen bezeichnet.
2. Aufbewahrungs-, Sammlungs- und Ausstellungsort von Gemälden und anderen Kunstgegenständen.
3. Tunnel am Berghang, dessen Talseite offen gestaltet ist.