Alfred, 1895, 1952, dt. Schriftst. (v. a. histor. Romane).

Werke: Residenz in Würzburg (1720–44), Treppenhäuser in Bruchsal (1731, 1945 zerstört) u. Brühl (1743–48), Kirchenbauten: Pfarr- u. Wallfahrtskirche Gößweinstein (1730–39), Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen (1743–72), Abteikirche von Neresheim (1749–92).

John von, 1903, 1957, US-amerik. Mathematiker östr.-ung. Herkunft; schuf die wesentl. theoret. Grundlagen für programmgesteuerte Automaten, denen heute alle Digitalrechner gehorchen; Begr. der Spieltheorie.

Robert, 1897, 1975, östr. Schriftst.; bek. durch seine Parodien.

Vaclav, 29.9.1920, tschech. Dirigent; 1968–90 Chefdirigent der Tschech. Philharmonie in Prag.

Johann Balthasar, dt. Baumeister, Eger (getauft) 30.1.1687, +Würzburg 19.8.1753, Hauptmeister des dt. Spätbarock, begann als Militär und Ingenieur, 1719 von Fürstbischof Philipp Franz von Schönborn zum Leiter des Bauwesens ernannt, entwarf im gleichen Jahr den 1. Bauplan für die Fürstbischöfliche Residenz in Würzburg, sein Hauptwerk unter den weltlichen Bauten, der vornehmste dt. Schloßbau des Barock. Für den Bau wurden noch zugezogen: J.L. von Hildebrandt, M. von Welsch, Robert de Cotte und Germain Boffrand; alle diese Einflüsse des Wiener und des frz. Barock vereinigte N. zu einer harmon. Gesamtleistung. Das große Treppenhaus des Schlosses mit dem Deckengemälde von Tiepolo bietet einen der größten Raumeindrücke des dt. Barock. Die Residenz im Außenbau 1744, die Innenausstattung um 1754 vollendet. Auch die Kirchenbauten N.s bezeugen seine außerordentliche Raumphantasie: Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bamberg (1745/1772); Abteikirche Neresheim (1745/1792; beide Kirchen nach N.s Tode vollendet