(Emaille)zum Schutz von Oberflächen und zur Dekoration aufgeschmolzene, chem. recht widerstandsfähige, dünne Überzüge. Zu jedem E. gehören glasbildende Stoffe, v.a. Quarz, und Hilfsstoffe. E. sind allgemein bei relativ niedriger Temperatur erstarrende Schmelzgemische mit unlösl. Stoffen v.a. im Glaskörper, die die Schutzschicht undurchsichtig weiß oder farbig machen.
fester Verband des Metalls mit einer ihm aufgeschmolzenen Farbglasmasse, dient der farbigen Verzierung von Geräten und Gegenständen und auch zur Emailmalerei. Bestandteile sind: feuerfeste Stoffe wie Quarzsand oder Feldspat, Deckmittel (Oxide), Pigmente (Metall-Oxide). Das E. ist durchsichtig (transluzid) oder deckend (opak). Entweder wird E. naß (als Brei) oder trocken (als Puder) aufgetragen und dann eingebrannt.
Mit Metalloxiden gefärbte bleihältige Glasmasse. Schmuckemail besteht aus Kieselsäure, Bleioxid und Borsäure. In dieser Zusammensetzung ist Email farblos.
Zur Farbgebung werden verwendet:
Kobaltoxid ........................................................ blau
Chromrot, Kupferoxidul, Goldchlorid .................... rot
Kupferoxid, Chromoxid ..................................... grün
Antimonsäure ................................................... gelb
Eisenoxid ....................................................... braun
Zinnoxid .......................................................... weiß
versch. Farboxide ...................................... schwarz usw.
Zu Dekorations- oder Schutzzwecken im Emaillierofen auf Metall aufgeschmolzener Überzug von getrübtem u. häufig gefärbtem Glas.