Gustave, frz. Zeichner, Maler und Bildhauer, Straßburg 6.1.1832, +Paris 23.1.1883, seit 1847 in Paris, Autodidakt. 1855 in Spanien. Seit 1848 Lithographien für das 'Journal pour rire' in der Art von Grandville und Toepffer. Seinen eigenen Stil einer von romant. Phantasie genährten Kunst entwickelte er in den Holzschnitten zu Rabelais' 'Gargantua' von 1854 und zu Balzacs 'Contes drôlatiques' (1855). Es folgten die Illustrationen zu Eugène Sues 'Ewigem Juden' (1856), Dantes 'Hölle' (1861), Cervantes' 'Don Quichotte' (1863), zur Bibel (1865), La Fontaines Fabeln (1866), Ariosts 'Rasendem Roland' (1866). Als Ganzes bilden diese romant.-satir. Zeichnungen eine unerschöpfliche Chronik der Epoche. Seine Gemälde und Plastiken weniger wertvoll.