Codename siehe Dora 1, Eisenbahngeschütz siehe Dora 2.
(Deckname) Deckname für ein Außenkommando des KZ Buchenwald im unterird. Rüstungszentrum 'Mittelbau' bei Nordhausen im Harz.
(Geschütz) Dt. Eisenbahngeschütz, Kaliber 80 cm, Granatengewicht 7.1 t bei 250 kg Sprengstoff, Länge der Granate 3.60 m bei 4 m langer Treibladung, Mündungsgeschwindigkeit 720 m/s, Rohrlänge 32.48 m, Rohrgewicht 400 t, Gesamtgewicht 1,350 t, 3 Schuß pro Stunde, Schußweite normal 37 km, bei vergrößerter Treibladung bis max. 48 km. Die D. war nach dem Aufbau das größte Geschütz des Krieges, beim Kaliber wurde es allerdings vom amerikan. 91.4-cm-Mörser 'Little David' übertroffen. Die Entwicklung entsprang Überlegungen zur Bekämpfung der Festungswerke der Maginot-Linie und begann nach einem Besuch Hitlers 1937 bei den Krupp-Werken, erster Übungsschuß 10.9.1941. Im April 1942 wurden D. und die einschließl. Sicherungstruppen 4,400 Mann starke Bedienungsmannschaft mit 5 Zügen in den Raum Sewastopol verlegt, wo das Geschütz auf die 47.3 m lange, 40-achsige Lafette montiert wurde, 5.6.1942 erster Schuß gegen die Seefestung. Nach insges. 48 Abschüssen, die oft weit neben dem Ziel lagen, war der Munitionsvorrat