Bez. für das, was bei Rezipienten Mißfallen und Abscheu erzeugt; die Kunsttheorie schloß das Häßliche lange Zeit von der Kunst aus. Häßliches bestand innerhalb eines Kunstwerkes nur als Einzelnes, das vom Werkganzen transzendiert wurde (Aristoteles), der Förderung trag. oder kom. Wirkungen galt (Lessing) oder Vermittlung moral. oder ästhet. Interessen diente (Schiller). Erst der Realismus und bes. der Naturalismus rückten das Häßliche gleichrangig neben das Schöne.