(Formicoidea) Artenreiche (insges. 12 000, in Deutschland etwa 80) Familie staatenbildender Hautflügler, weltweit verbreitet. Gewöhnl. sind A. zw. 1 mm und max. 4 cm groß, schwarz bis braun-gelb gefärbt und leben in natürl. oder aus Pflanzenmaterial erbauten Nestern. Die Hauptrolle spielen im A.staat die Weibchen, die zunächst geflügelt sind und von den ebenfalls geflügelten Männchen im Flug begattet werden. Während die Männchen danach sterben, verlieren die Weibchen die Flügel und gründen als Königinnen einen eigenen Staat. Dort schlüpfen die Larven, die von verkümmerten Weibchen (Arbeiterinnen) gepflegt werden, die außerdem für Nahrungsbeschaffung, Nestbau und Verteidigung (Soldaten, manchmal mit vergrößerten Beißwerkzeugen) zuständig sind. Die mit Giftdrüsen (A.säure), manche auch mit Stachel, ausgerüsteten A. ernähren sich u.a. von (toten) Insekten, Insektenlarven ('Polizei des Waldes') und Pflanzensäften und gelten als Nützlinge. - Als A.gäste (Myrmekophilen) werden von den A. geschützte oder nu