Skup običaja, naročito dobrih običaja, onih koji omogućuju povoljan i skladan opstanak i razvitak pojedinca i društva, vrlina, krepost, najviši zakon održanja ljudskog društva; misao kojoj je cilj da pouči, pouka (npr. neke priče, basne); fig. duševno raspoloženje, duh, hrabrost, npr. vojnički moral; up. etika. (lat.)
ETYM. latin.
1. Heute gewöhnl. Sammelbegriff für gesellschaftl. Verhaltensnormen insbes. in erot.-sexueller Hinsicht.
2. In der Philosophie früher (z.B. bei Kant) gleichbedeutend mit Ethik als Sitten- und Willenslehre.
3. Lehre, die aus einem literar. Text (z.B. einer Fabel) zu ziehen ist. -
4. Kampfgeist, Stehvermögen (z.B. eines Sportlers oder einer Mannschaft).
Willi, dt. Maler, Kratzau (= Chrastava, Nordböhm. Gebiet) 28.2.1921, Hauptvertreter des sozialist. Realismus, ausgebildet 1936/1939 an der Kunstschule Reichenberg und als Schüler W. Peiners 1940/1941 an der Meisterschule für Malerei in Kronenburg (Eifel). Seit 1947 in Halle tätig, 1951 Aufnahme der Lehrtätigkeit an der Hochschule für industrielle Formgestaltung, Burg Giebichenstein. Studienreisen nach Italien, 1955, und China, 1964. Es gelang ihm vielfach, das Ideengut des Sozialismus in seinen Bildern (z.B. dem Triptychon 'Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Freiheit, 1973/1974) auf künstler. Art umzusetzen. Ein Haupterlebnis war für ihn die Kunst von Lovis Corinth, in der er das barocke Erbe erkannte, wie auch bei Kokoschka. In den 1950er Jahren war die Auseinandersetzung mit der Kunst Légers und Picassos für die Entwicklung seines persönlichen Stils von Bedeutung.