Mala soba, sporedna sobica; u vladarskim dvorovima: soba za stanovanje i soba za poverljiva savetovanja i rad; kancelarija; vlada, tj. članovi ministarskog saveta; osoblje kancelarije ministra, pretsednika parlamenta i sl.; zbirka učila (u školama); soba u kojoj su izložene retkosti, naročito umetnički predmeti; orman sa fijokama; nužnik. (fr.)
Verschlussteil bei einem Armband. Auch Federgehäuse, jener Teil, der bei Armbändern und Armreifen mit Bewegung die Verschlussfeder hält. Man unterscheidet Gehäuse für einfache und doppelte Federführung.
(Weinkunde) Unterste Prädikatsstufe für Qualitätsweine.
(Staatsrecht) Regierung; Regierungschef u. die Minister
(Baukunst) Kleiner Nebenraum, zw. zwei Zimmern gelegen u. ohne eig. Ausgang; als Beratungszimmer von Fürsten für geheime Angelegenheiten eingerichtet.
(zu frz. cabinet 'Nebenzimmer')
1. Kleines Zimmer bzw. Nebenraum, z.B. zum Aufstellen von Sammlungen (Kupferstich-K.).
2. Kasten zur Aufbewahrung von Wertgegenständen, oft mit einem Tisch verbunden.
3. In der Politik ursprüngl. das Gemach, in dem im Zeitalter des Absolutismus der Fürst über vertraul. Staatsangelegenheiten zu beraten und zu entscheiden pflegte; daher K.politik als Bez. für die selbstherrl., oft undurchsichtige Politik eines Herrschers oder seiner Räte, in der Außenpolitik soviel wie Geheimdiplomatie. K.kriege wurden fast nur im Interesse der Dynastie meist mit stehenden Söldnerheeren geführt. Im 19./20. Jh. bezeichnet man mit K. das Sekretariat eines Herrschers (z.B. Zivil- und Militär-K. in Preußen); heute ist K. die Bez. für das Kollegium der Minister einer Regierung.
höchste Staatsbehörde des neuzeitl. Staats, auch unter anderer Bez., z.B. Departement (Preußen im 17. u. 18. Jh.; USA, Schweiz) oder Volkskommissariat (Sowj. bis 1947); heute als Fach-M., in dem Gesetzesvorlagen vorbereitet u. Haushaltsmittel verwaltet werden. Regelmäßig ist es auch Zentralbehörde einer bes. gebietl. gegliederten Behördenorganisation mit Mittel- u. Unterbehörden.
Höheres Kastenmöbel, mit Türen versehen; bereits im Altertum bekannt. Die ältesten Schränke, die erhalten geblieben sind, stammen aus dem Mittelalter (Sakristeischränke aus Bohlen und Balken, roman. Zeit). Mit dem 15. Jh. wurde der S. repräsentatives Möbel des Bürgerhauses. Ausgestaltung und Gliederung wurden reicher; zweitürig; zweigeschossig, mit Mittel-Schubladen; reich verziert mit Schnitzwerk als Füllung der Türflächen (Faltwerk) oder mit zu den glatten Flächen kontrastierenden geschnitzten Rahmen. Eine Sonderform bis ins 16. Jh. war der Stollen-S., v.a. in Flandern und dem Rheinland verbreitet. Renaissance und Barock bevorzugten den Kabinett-S. (mit vielen Schubladen und Fächern und mit Intarsien und Schnitzereien versehen). Häufig vorkommend war in Süddeutschland im 16. und 17. Jh. der Fassaden-S. mit seiner architekton. Gliederung. Regionale Besonderheit hauptsächlich des 18. Jh. ist der durch Wulste und Kehlen gegliederte Frankfurter S.