Aves, Klasse der Wirbeltiere mit zu Flügeln umgebildetem vorderem Extremitätenpaar. Als Wärmeschutz dient das Federkleid. Die Knochen sind fest, aber spröde u. bes. leicht. V. pflanzen sich durch Eier fort, die im weibl. Eierstock gebildet werden. Sie werden in z. T. sorgfältig gebauten Nestern 11–63 Tage bebrütet. Die Küken sind Nesthocker oder Nestflüchter. Die rd. 30 Ordnungen umfassen 8600 Arten (430 in Europa), wovon 60% auf die Ordnung Sperlings-V. entfallen.

(Aves) Weltweit verbreitete Klasse der Warmblüter mit etwa 8 600 Arten, meist befiedert und flugfähig (nur wenige reine Lauf- oder Schwimm-V. wie Strauß, Kiwi, Pinguin). Die V. stammen von den Reptilien ab, deren Vordergliedmaßen sie zu Flügeln entwickelten (Archäopterix). Sie legen Eier in natürl. oder oft kunstvoll gebaute Nester und zeichnen sich vielfach durch melodiösen Gesang (Singvögel) aus. Man unterscheidet nach Ortstreue Stand-, Strich- und Zugvögel, nach der Systematik u.a. Hühner-, Enten-, Stelz-, Tagraub-, Sturm-, Tauben-, Specht-, Sperlingsvögel, außerdem u.a. Kormorane, Flamingos, Kraniche, Pelikane, Kukucke, Papageien, Eulen.

Bernhard, Bruder von 2), 19.12.1932, dt. Politiker (CDU); 1967–76 Kultusminister, 1976–88 Min.-Präs. von Rhld.-Pf.; seit 1992 Min.-Präs. von Thüringen, seit 1993 dort auch Landes-Vors. der CDU.

Hans-Jochen, Göttingen 3.2.1926, dt. sozialdemokrat. Politiker, 1960/1972 Oberbürgermeister von München, seitdem MdB, 1974/1981 Bundesjustizminister, 1987/1991 SPD-Vorsitzender.

Hermann Carl, 1847, 1907, dt. Astrophysiker; bed. Arbeiten zur Spektralanalyse der Gestirne.