(Pulmo)paarig im Brustkorb angelegtes Organ der Vögel, Lurche, Reptilien und Säugetiere sowie des Menschen für die äußere Atmung. Die L. wird beim Ein- und Ausatmen durch die Atemmuskulatur (Zwerchfell, Brust- und Bauchmuskeln) vergrößert und verkleinert. Ihr durchschnittl. Volumen beträgt beim Menschen 6 l Luft, von denen beim maximalen Atmen etwa 4,8 l bewegt werden. Debei gleitet das mit dem L.gewebe fest verbundene Lungenfell (Pleura pulmonalis) über das an der Brustwand verankerte Brustfell (Pleura parietalis). Zw. beiden befindet sich ein nur mit einem dünnen Flüssigkeitsfilm ausgestatteter Spalt (Pleurahöhle), die fest abgeschlossen ist. Die L. ist in Lappen und Segmente unterteilt und besteht aus zahlr. Alveolen. Von der rechten Herzkammer erhält sie über die Lungenarterien das sauerstoffarme Blut, das sie in den Alveolen mit Sauerstoff sättigt und zum linken Herzvorhof zurückfließen läßt.