Geschwulst durch chirurg. Entfernung;
Bestrahlung (Strahlentherapie), Zerstörung der K.zellen durch energiereiche Strahlen;
Chemotherapie, Schädigung der K.zellen durch bes. Medikamente (Zytostatika);
Allgemeinbehandlung zur Besserung der Folgeerscheinungen u. zur Unterstützung der Widerstandskraft des Körpers.
Bösartige (maligne) irreversible Zellwucherungen, meist Geschwülste, Entartung körpereigener Zellen, die durch fortgesetzte Zellteilung zur Entstehung maligner Neubildungen führt. In der Vermehrung dieser von der Norm abweichenden, malignen Zellen, die sich ohne Ordnung, Steuerung und Hemmung vollzieht liegt das Wesen der Krebserkrankung. Diese desorganisierten Krebszellen dringen (im Gegensatz zu den gesunden Geweben, die ihren Bestand zwar fortwährend erneuern, aber ihre Grenzen einhalten) über die anatomischen Organ- und Gewebsgrenzen hinaus in das umgebende Gewebe ein (Infiltration) und zerstören es. Die Ausbreitung des Krebses erfolgt nicht nur im zusammenhängenden Wachstum der Krebsgeschwülste. Auch auf dem Lymph- oder Blutweg werden sie zu oft weit entfernten Geweben und Organen transportiert, wo sie sich festsetzen und Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden können. Es wird vermutet, dass die Metastasierung, die besonders an Lymphdrüsen, Lungen und Leber auftritt, durch mechanischen Druck auf Krebsgewebe der durch Operationen ausgelöst werden kann. Wiederbeginnendes Krebswachstum nach der Behandlung bezeichnet man als Rezidivierung; die tödliche Wirkung des Krebses beruht auf dem Zerfall des Gewebes, der Vergiftung durch die Zerfallsprodukte, den Stoffwechselprodukten der Krebszellen und besonders der Störung bzw. Aufhebung der Funktionen der befallenen Organe. Krebsauslösende Faktoren sind:
- physikalische Faktoren: kurzwellige Strahlen z.B. radioaktive Strahlen (Radium, Uran), Röntgenstrahlen, ultraviolette Strahlung, Hitzestrahlung;
- chemische Faktoren: chemische Gifte wie Arsen, Chrom, Azofarbstoffe (als Nahrungsmittelzusatz), Kohle- und Erdölprodukte (besonders Anilin, Paraffin, Zigarettenrauch, Ruß);
- krebserzeugende Viren;
- ständige mechanische Reizung;
- langandauernde Entzündungen;
- altersbedingte Veränderungen;
- möglicherweise Geschlechtshormone.
Krebserkrankungen sind bei Männern und Frauen annähernd gleich häufig, aber prozentual verschieden auf die einzelnen Organe verteilt. Während der Magenkrebs bei Männern und Freuen etwa ein Drittel der Erkrankungen ausmacht, werden beim Mann vorzugsweise obere Luftwege und Speiseröhre, bei der Frau Brustdrüsen und Geschlechtsorgane befallen.
Grizlica, gnojni prišt.
Rak, bolest raka, karcinom. (lat.)
Konrad (Kunz), dt. Baumeister, vermutlich Büdingen 1492, +Torgau 1.9.1540, der Erbauer des Ostflügels von Schloß Hartenfels, Torgau (Entwurf von 1532, Hoffront des Ostflügels 1533/1535), 'der erste große und auch wahrhaft groß gesinnte Profanbau der dt. Frührenaissance' (Dehio). Weiterer Bau: Moritzkirche, Coburg, Langschiff von 1520.
Vodeni ljuskar, jastog ili rarog, škamp.
(Botanik) Krankhafte Gewebswucherungen bei Pflanzen, die meist parasitäre Ursachen haben.
Sir Hans Adolf, 1900, 1981, brit. Biochemiker dt. Herkunft; klärte den Citronensäurecyclus (daher auch »K.-Zyklus«); Nobelpreis für Medizin 1953.