Offiz. Abk. KL, übl. Abk. KZ, ursprüngl. Internierungslager, zuerst im nordamerikan. Sezessionskrieg und im Burenkrieg; zum System erhoben im Dritten Reich. Sofort nach der 'Machtergreifung' 1933 wurden von der SA zahlr. KZ als Schutzhaftlager für polit. Gegner eingerichtet. Im Zuge der Konsolidierung des NS-Staates wurden diese 'wilden' KZ durch offiz. Lager unter SS-Regie abgelöst. Die bekanntesten waren Dachau, Oranienburg (später Sachsenhausen), Buchenwald, Groß-Rosen, Flossenbürg, Ravensbrück, Mauthausen. Ursprüngl. als Umerziehungslager vorgesehen, aus denen man nach guter Führung auch entlassen werden konnte, wandelten sich KZ rasch zu Instrumenten einer aggressiven Rassen- und Bevölkerungspolitik. In KZ wurden neben tatsächl. und vermeintl. Regimegegnern auch Homosexuelle, sog. Asoziale, Zigeuner, Kriegsgefangene und Juden eingeliefert und zu Arbeitssklaverei gezwungen. Aufgrund der unzureichenden Bedingungen ging ein Großteil der Insassen an Seuchen, Hunger, Entkräftung.
1. Vrsta zatvora, sabiralište političkih protivnika vlasti, naročito u diktatorskim, totalitarnim režimima;
2. Mesto u kome se interniraju civilni zarobljenici i trupe koje su prešle na neko neutralno zemljište. (lat.)
Skraćenica za koncentracioni logor (lat.)