religiöse Geheimkulte seit dem 7. Jh. v. Chr. in Griechenland aus Thrakien oder Phrygien übernommen; nur Eingeweihten (Mysten) zugängl., die einen Reinigungs- u. Initiationsakt durchgemacht hatten. Im Zentrum der M. steht die Verbindung mit dem jeweils im Mittelpunkt stehenden Kultgott (Persephone, Dionysos u. a.). Im 2. Jh. v. Chr. kamen bes. ägypt. M. (Isis) auf. Sie beeinflußten vielfach Kultformen u. Glaubensvorstellungen des vordringenden frühen Christentums.
(griech.-lat.)aus dem Orient stammende esoter. Geheimkulte mit orgiast. Ritualen in der griech.-röm. Spätantike, meist Verehrung von Muttergottheiten, die angerufen wurden zur Sicherung eines glückseligen Lebens nach dem Tod.