Hauptmotiv von Bezugsstoffen waren Streublumen. Nach dem Biedermeier begann die Zeit der Stilimitationen: Altdt. usw. - In Großbritannien entwickelte sich in der 2. Hälfte des 18. Jh. ein eigener M.-Stil, der Chippendale-Stil. Gegen Ende des 19. Jh. bildete sich in Deutschland mit dem Jugendstil ein Ende der Stilimitationen heraus, mit neuen Schmuckelementen, hauptsächlich aus abstrahierenden Pflanzenmotiven bestehend. In der 2. Hälfte des 20. Jh. kamen 'Wohnlandschaften', Sitzgruppenkombinationen aus Polsterelementen in Mode, den gesamten Raum umfassend oder freistehend große Räume unterteilend.
bewegl. Einrichtungsgegenstände; nach Zweck u. Beschaffenheit unterteilt in Kasten-M. (Schränke, Truhen, Kommoden), Tafel-M. (Tische, Schreib- u. Lesepulte), Sitz- u. Liege-M. (Stühle, Bänke, Betten u. a.).
bewegliche Einrichtungsgegenstände von Wohnungen und Geschäftsräumen. Je nach Gebrauchszweck sind Behältnis- oder Kastenmöbel zu unterscheiden. Das Altertum wies eine hohe Möbelkultur auf; das frühe Mittelalter war durch Schlichtheit der Möbel charakterisiert. Im 15. Jh. begann eine stärkere künstler. Gestaltung der Möbel. Mit Verbesserung der Sägetechnik entstanden Rahmen und Füllung, die mit Schnitzerei verziert wurden. Die Renaissance belebte antike Motive und gliederte die M. architektonisch. Die M. wurden mit Einlegearbeiten (Intarsien) geschmückt. Eine bes. Rolle spielten die Brauttruhen (Cassone) in Italien. - Im Barock und im Rokoko wurde Frankreich Zentrum der europ. M.-Entwicklung. Im Spätbarock entdeckte man Furniere zum Verkleiden unedlen Holzes; Verzierungen und Füße wurden geschnitzt. Das Empire liebte gerade M. mit antikisierenden Motiven, das folgende Biedermeier einfache, klare, zweckmäßige Formen; die Holzmaserung gelangte als Möbelschmuck zur Geltung und löste Einlegearbeiten und Sch