(Astronomie) Sternbild des Tierkreises am nördl. Himmel; Hauptsterne: Castor u. Pollux.(Entwicklungsphysiologie) Gemini, häufigste Form der Mehrlingsgeburten; als zweieiige Z. (aus zwei befruchteten Eiern hervorgegangen) oder als eineiige Z. (aus einem befruchteten Ei hervorgegangen). Eineiige Z. entstehen dadurch, daß sich der Keim in einem frühen Stadium, meist bei den ersten Zellteilungen, in 2 gleiche Teile spaltet, von denen sich jeder zu einem Lebewesen entwickelt. Eineiige Z. haben also den gleichen Chromosomenbestand u. damit gleiches Erbgut; daher ungewöhnl. Ähnlichkeit u. Geschlechtsgleichheit. Bei den seltenen sog. siamesischen Z. hat sich die Trennung der Keimeshälften nicht völlig vollzogen, so daß die Z. an Brust, Rücken, Kopf oder Seiten miteinander verwachsen sind.