Hauptstadt Rußlands; 1147 zum ersten Mal erwähnt, seit 1263 Fürstentum, seit 1326 dauernde Residenz der Großfürsten wegen Übersiedlung des Metropoliten nach M. und Aufstieg des Großfürsten zum Zaren; 1382 von Tataren niedergebrannt; erlangte erneut größte Bedeutung durch den Aufstieg und die Ausweitung des Großfürstentums und Aufstieg des Großfürsten zum Zaren; blieb trotz der Verlegung der Residenz nach St. Petersburg unter Peter d.Gr. 1703 (bis 1918) wegen seiner Lage in der Reichsmitte und an der Kreuzung bed. Straßen sowie als religiöses Zentrum Mittelpunkt und Herz Rußlands. Bed. Bauwerke: Maria-Entschlafens-Kathedrale (1326 Holz-, 1479 Steinbau), Michaelskathedrale (1333), Maria-Verkündigungs-Kathedrale (1489), Basiliuskathedrale; 1470 Neugestaltung des Kreml, Erweiterung auf die heutige Ausdehnung. Kunstakademie; 65 Museen, v.a. Puschkin-Museum der Bildenden Künste (gegr. 1912; alle europ. Malerschulen, bes. frz. Malerei) und Tretjakow-Galerie (50 000 Kunstwerke in 60 Sälen).