lat. Lien, grch. Splen, bei den Wirbeltieren ein Körperorgan, das als Filter u. zur Blutspeicherung in die Blut- u. Lymphbahn eingeschaltet ist. Beim Menschen liegt die rd. 200 g schwere M. unter dem linken Rippenbogen im Oberbauch u. ist nur bei Anschwellung u. Vergrößerung vom Leib aus zu tasten. Sie baut die roten Blutkörperchen ab u. bildet in den Lymphknötchen ihres Gewebes neue weiße Blutkörperchen (Lymphzellen). Bei Blutkrankheiten kann sich die M. stark vergrößern. Nach einer operativen Entfernung der M. übernehmen andere Organe ihre Funktion.

(Lien Splen), zum lymphat. Gewebe zählendes Organ mit Lage im linken Oberbauch. Die M. wird sehr unterschiedl. mit Blut durchströmt und wiegt im ausgebluteten Zustand 160 g. Sie dient der Produktion und Differenzierung von Lymphozyten sowie dem Abbau überalterter Blutzellen, kann aber bei Erkrankung ohne wesentl. Folgen auch entfernt werden.