Loy, dt. Bildhauer, Kaufbeuren um 1484, +Eichstätt um 1554, Hauptmeister der dt. Frührenaissance in Oberdeutschland. Schüler von H. Beierlein in Augsburg, tätig ebd. und seit 1513 in Eichstätt, schuf neben Kleinskulpturen vor allem Grabplastiken und Kruzifixe. In seinem Stil geht er von Beierlein aus, wandte sich aber entschieden der Renaissance zu, beeinflußt von der Augsburger Renaissancekunst und v.a. auch von Dürer, nach dessen Holzschnitten er vielfach - wie auch andere Meister der Zeit - arbeitete. Hauptwerk: Denkmal des hl. Willibald, mit der lebensgroßen Sitzfigur des Heiligen (1514 vollendet, Eichstätt, Dom). H. hat außerordentlich viele Epitaphien in Reliefform geschaffen: das der Margarete von Eltz (1519, Boppard, Karmeliterkirche), des Truchsessen von Witzhausen (1524, Wien), des Herzogs Erich I. von Braunschweig-Lüneburg (1527, Münden, St. Blasienkirche). Viele Epitaphien im Dom von Eichstätt. Ferner Wandelaltäre, Kruzifixe u.a.

(Zoologie) Atlantischer H., in allen Meeren vorkommende, bis 30 cm lange Art der H.e, blaugrün, mit silberglänzenden Körperseiten; beliebter Speisefisch, der in versch. Formen im Handel ist: grüner H. (frisch), Salz-H. (in Essig), Brat-H., Bückling (geräuchert), Matjes (junger H.); verwandt sind Sprotte, Sardine u. Sardelle.