(zu griech./lat. biblia 'die Bücher' )die Hl. Schrift, das Wort Gottes. Die B. wird von den christl. Kirchen in verschiedenem Umfang als Urkunde göttl. Offenbarung anerkannt; sie ist Grundlage für Glauben und Lehre. - Das Alte Testament (AT) entstand seit der Zeit der Könige (11. Jh. v.Chr.). Seine Entwicklung bis zum für das Judentum wie das Christentum verbindl. Kanon währte mehr als 1 000 Jahre (Abschluß etwa 90 n. Chr.), doch ist die Kanoneigenschaft einiger Schriften strittig geblieben (im Protestantismus gelten die nur in griech. Sprache vorliegenden Schriften der Spätzeit zwar als 'klug und nützl.', aber als unkanonisch; der Katholizismus hat sie vollwertig in den Kanon aufgenommen; das Judentum erkennt sie z.T. an. Das auf Grund mündl. Überlieferung hebräisch und chaldäisch abgefaßte A.T. enthält den Bericht vom 'auserwählten Volk' Israel als Heilsgeschichte in geschichtl., prophet. und belehrenden Büchern, daneben die Psalmen. - Das Neue Testament (NT) umfaßt w