Aus Kraftanlagen und Industrieöfen abströmende Wärme, die für verschiedene technische Zwecke ausgenutzt wird, so z.B. zum Heizen, Kochen, Trocknen und Eindampfen. An größeren Kesselanlagen wird die Abwärme aus den Kesselanlagen zur Vorwärmung des Speisewassers verwendet, in großen Anlagen außerdem zur Gewinnung von Warmluft für die Verbrennung im Luftvorwärmer. Die heißen Abgase des Verbrennungsmotors erwärmen in einem Wärmeaustauscher Luft, die dann zur Beheizung von Kraftwagen oder zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dient. Die bei der Kühlung von Kraftwerken anfallende Abwärme muss zur Zeit noch meist an Gewässer oder Luft abgegeben werden (Wärmebelastung).
Abhitze, die bei einem wärmetechn. Vorgang abgehende, im eigtl. Arbeitsprozeß nicht verbrauchte Wärmeenergie; A. führt zur Belastung von Gewässern u. Atmosphäre, sollte daher genutzt werden (A.verwertung), z. B. für Heizzwecke.
Bei techn. Prozessen anfallende Wärmenergie, die nicht genutzt wird oder (noch) nicht genutzt werden kann und an die Umgebung abgegeben wird. A. entsteht bei den Verbrennungsprozessen in Großfeuerungsanlagen, durch Reibung von Maschinenteilen oder Rädern, durch Kühlung u.a. Bei einem Wirkungsgrad von 30 % gehen z.B. bei einem Kraftwerk 70 % der Primärenergie als A. verloren.