(von lat. monasterium 'Kloster')urspr. Gesamtanlage eines Klosters oder Stifts, spezieller einer Stiftskirche (Kirche eines Klosters oder Kapitels), später auch eine große Pfarrkirche (Hauptkirche einer Stadt), z.B. für Ulm und Freiburg seit dem 16. Jh. Das M. ist wie der Dom zuweilen auch Bischofskirche.
(Schweiz) Schweiz. Stadt im Jura, Moutier.
Sebastian, 1489, 1552, dt. Kosmograph; Verfasser der ersten dt. Länderkunde (»Cosmographia universalis«).
Stadt in Nds., in der Lüneburger Heide, 17 200 Ew.; Truppenübungsplatz M.lager.
Ursprüngl. Gesamtbez. für Kloster, dann für die Klosterkirche, später auch für eine städt. Hauptkirche.
Kreisfreie Stadt im nördl. NRW, Verwaltungssitz des gleichnamigen Regierungsbezirks, rd. 260 000 Einw., Erzbischofssitz, Universität, zahlr. Institute, Fachschulen, Biolog. Bundesanstalt, Kunstakademie, Museen u.a.; wirtschaftl. Mittelpunkt des Landesteils Westfalen, verkehrsgünstig an Autobahn, Dortmund-Ems-Kanal und Bahnlinie Hamburg-Ruhrgebiet gelegen. Das seit 1815 preuß. M. geht auf eine Klostergründung des 8. Jh. zurück und weist trotz schwerer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bedeutende mittelalterl. Bauten auf; u.a. Dom (13. Jh.), Überwasserkirche und Rathaus (beide 14. Jh.), Sankt Lamberti (15. Jh.).
Ort siehe Münster 1, Sakralbau siehe Münster 2.