Giftiges Schwermetall, das sich im Körper anreichert (Kumulation). Es wird anstelle von Calcium und Magnesium im Knochengewebe abgelagert und beeinflusst die Blutbildung.
Bleivergiftungen äußern sich unter anderem durch Anämie, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit. Bei Schwangeren kann es zu einer Schädigung des Fötus kommen.
Das Blei in unserer Umwelt und Nahrung stammt vor allem aus bleihaltigem Kraftstoff und Müllverbrennungsanlagen. Früher spielte auch die Verwendung von bleihaltigen Trinkwasserleitungen eine große Rolle.
In Lebensmitteln tierischer Herkunft wird Blei in höheren Konzentrationen nur in Innereien gefunden.
Durch sorgfältiges Waschen kann der Bleigehalt pflanzlicher Lebensmittel stark reduziert werden, da sich Blei hauptsächlich auf der Oberfläche ablagert.

Wien 18.1.1871, +Westbury (N.Y.) 10.7.1942, österreich. Schriftsteller, Übersetzer (u.a. A. Gide) und Kritiker; wurde bes. bekannt mit seinem 'Bestiarium der modernen Literatur' (1920), in dem zeitgenöss. Autoren als Tiere dargestellt sind.

(Zoologie) Karpfenfisch, Brachsen.

(zu althochdt. blio ursprüngl. 'das Glänzende', lat. Plumbum), metall. Element, chem. Symbol Pb, Ordnungszahl 82, eines der ältesten Gebrauchsmetalle, vorwiegend aus Erzen gewonnen. Bleistaub, Bleidampf und leicht flüchtige Bleiverbindungen sind sehr giftig. Niedriger Schmelzpunkt (bei 327,5 C), gute Verformbarkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit machen B. zu einem begehrten Werkstoff u.a. für Kabelmäntel, Akkumulatoren, Gewehrmunition, als Strahlenschutz gegen radioaktive und Röntgen-Strahlen. In der Anstrichtechnik werden Bleipigmente verwendet, in der Glasindustrie Bleioxide. Kraftstoffe und Bleitetraäthyl als Antiklopfmittel zugesetzt; allerdings mit abnehmender Tendenz (bleifreies Benzin), um die Umweltbelastungen zu verringern.