Claudius Drusus Germanicus Caesar, 37, 68, röm. Kaiser 54–68; wegen seiner Grausamkeit berüchtigter Despot; ließ seine erste Frau Octavia u. seine Mutter ermorden u. war am Tod seiner zweiten Frau Poppaea Sabina schuldig. Den Verdacht, den Brand Roms 64 selbst verursacht zu haben, wälzte er auf die Christen ab, die er in großer Zahl hinrichten ließ. Er endete durch Selbstmord, als bei einem Aufstand in Gallien u. Spanien Galba zum Kaiser aufgerufen u. er selbst zum Staatsfeind erklärt worden war.
Claudius Caesar Drusus Germanicus, ursprüngl. Lucius Domitius Ahenobarbus ('Rotbart'), Antium 15.12.37, +nahe Rom 9.6.68, röm. Kaiser seit 54. N. wurde im Jahre 50 von Kaiser Claudius adoptiert und entwickelte sich - erzogen u.a. von Seneca - vom maßvollen Herrscher zum Despoten. Er ließ seine Mutter Agrippina d.J., seine erste Frau und zahlr. enge Berater ermorden. Den Brand Roms im Juli 64 nutzte er der Legende nach zur ersten großen Christenverfolgung, der u.a. die Apostel Petrus und Paulus zum Opfer fielen. Schließl. konfrontiert mit Aufständen in den Provinzen und vom Senat geächtet, floh N. und nahm sich in auswegloser Lage das Leben.

Franco, 23.11.1941, ital. Schauspieler, u. a. in »Django«.