Hans, 1875, 1959, dt. Schriftst.; schrieb u. a. den Roman »Volk ohne Raum« 1926 (der Titel wurde zum Losungswort der nat.-soz. Expansionspolitik).

1) Jacob, Hanau 4.1.1785, +Berlin 20.9.1863, dt. Sprach- und Literaturwissenschaftler. G. war Begründer der german. Altertums- und Sprachwissenschaft und der dt. Philologie. Als einer der Göttinger Sieben wurde er des Landes verwiesen und 1841 Mitglied der Preuß. Akademie der Wiss., 1848 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. G. veröffentlichte Märchen- und Sagensammlungen, 1819 die 'Dt. Grammatik', entdeckte die dt. Lautverschiebungen und publizierte 1848 die zweibändige 'Geschichte der dt. Sprache' und seit 1854 das 'Dt. Wörterbuch', später allg. das 'Grimmsche' genannt.

Ludwig Emil, dt. Radierer, Hanau am Main 14.3.1790, +Kassel 4.4.1863, Bruder von Jacob und Wilhelm G. Seit 1832 Prof. an der Akademie in Kassel; schuf Märchenillustrationen und v.a. Porträts seiner Zeitgenossen (u.a. Bettina von Arnim).

Wilhelm, Hanau 24.2.1786, +Berlin 16.12.1859, dt. Literaturwissenschaftler. G. wurde (wie sein Bruder Jacob G.) als Mitgl. der Göttinger Sieben amtsenthoben und 1841 Mitglied der Preuß. Akademie der Wiss. In Zusammenarbeit mit seinem Bruder gab er die 'Kinder- und Hausmärchen' (2 Bde., 1812/1815) heraus und arbeitete an dessen Wörterbuch mit.