(Hortikultur)intensiver Anbau von pflanzl. Produkten in den Bereichen Gemüsebau (z.B. Terrassenbebauung mit künstl. Bewässerung in SO-Asien), Blumengärtnerei, Samenbau und Baumschulen. Bei den Gärten unterscheidet man Nutz-, Zier- und wiss. Gärten. Künstler. gestaltete Gärten großen Stils finden sich bereits im Altertum in Ägypten und Babylonien (sog. hängende Gärten der Semiramis). Die Griechen und Römer der Antike schmückten die Innenhöfe ihrer Häuser mit Gartenanlagen. Im Mittelalter überwog der Nutzgarten. Die Renaissance nahm die röm. G.kunst wieder auf, und es enstanden große mit Plastiken geschmückte Anlagen (Villa d'Este, Rom; Boboli-Gärten, Florenz). Während des Barock wurde in Frankreich der sog. frz. Garten entwickelt, in dem die Natur strengen geometr. Regeln unterworfen wurde. Im Zuge eines neuen Naturgefühls, das stark von dem frz. Philosophen Rousseau geprägt wurde, entstand in Großbritannien im 18. Jh. der engl. Garten, der eine ideale Natur widerspiegeln sollte. Diese Gärten hatte