Unabhängigkeit von Zwang u. Bevormundung, allg. die Möglichkeit, über sich selbst zu verfügen; in der Ethik als Willensfreiheit; in der Politik als Handlungsfreiheit des einzelnen im Staat bis zur völligen Entmachtung des Staates (»Nachtwächterstaat« des Liberalismus, Anarchismus), als in der Verf. festgelegte bürgerl. F. (Glaubens-, Presse-, Versammlungs-, Vereins-F. u. a.) oder aber als F. des Staates selbst (Bündnis-F., Souveränität u. ä.).
die Unabhängigkeit von Zwang durch Abhängigkeit, Gewalt und psych. Druck. F. ist ein eth. Postulat, weil ohne sie sittl. Handlen nicht gedacht werden kann. Sie bedeutet für den Menschen, sein Leben in sozialverträgl. (marxist.: durch 'Einsicht in die Notwendigkeiten') Form selbst zu gestalten und gemäß seinem eigenen Willen Entscheidungen zu treffen. Die persönl. F. hat in den Verfassungen aller demokrat. Staaten hohen Rang und genießt bes. Schutz, sie ist auch in internat. und supranat. Konventionen verankert.
F. ist in allgemeiner Definition die Unabhängigkeit von äußerem, innerem oder durch Menschen oder Institutionen bedingtem Zwang. Freiheit ist ein ethisches Postulat, weil ohne sie sittliches Handeln nicht gedacht werden kann. Sie bedeutet für den Menschen, sein Leben in sozialverträglicher Form selbst zu gestalten und gemäß seinem eigenen Willen Entscheidungen zu treffen. Die persönliche Freiheit hat in den Verfassungen aller demokratischen Staaten hohen Rang und genießt besonderen Schutz, sie ist auch in internationalen Konventionen verankert. Im Grundgesetz der Bundesrepublik ist sie in den Grundrechten festgehalten.