Abk. BGS., 1951 errichtete Sonderpolizei des Bundes, dem Bundes-Min. des Innern unterstellt; über 22 000 Mann stark; sichert das Bundesgebiet gegen unbefugte Grenzübertritte u. sonstige Grenzgefährdung bis zu einer Tiefe von 30 km; seit 1.4.1992 zuständig für Bahnpolizeiaufgaben u. Luftsicherheitsaufgaben auf Verkehrsflughäfen; kann auch in Fällen des inneren Notstands u. bei Katastrophen eingesetzt werden; Sondereinheit: Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9), 1972 zur Bekämpfung des Terrorismus gebildet.
(BGS)Dem Bundesministerium des Innern untersteht eine besondere militärisch ausgebildete Truppe von etwa 30,000 Mann zum Schutz der Landesgrenzen (Paß- und Personenkontrolle) und von Bundesorganen: der Bundesgrenzschutz (Art. 87,1 GG). Er kann auch gemäß Notstandsgesetz bei Naturkatastrophen und zur Abwehr von Gefahren für die freiheitlich-demokratische Grundordnung (innerer Notstand), beim Kampf gegen den Terrorismus (dafür Spezialeinheit Grenzschutzgruppe/GSG 9) eingesetzt werden und dient als bundesweite Polizeireserve etwa bei Großdemonstrationen (Art. 35,2 GG). Nach Wegfall der innerdeutschen Grenze, wo dem BGS die Grenztruppen der DDR gegenüberstanden, und im Zuge des Abbaus der Binnengrenzen der EG übernahm der BGS 1992 die Bahnpolizei und kontrolliert seitdem auf den meisten Flughäfen Passagiere, Gepäck und Frachten. Im Verteidigungsfall haben die Mitglieder des BGS Kombattantenstatus.
Abk. BGS, dem Innenminister unterstehende Polizei des Bundes zur Sicherung der Staatsgrenzen und der Bundesbehörden. Der B. verfügt mit der Grenzschutzgruppe (GSG) 9 über eine Spezialtruppe zur Terroristenbekämpfung, kann von den Ländern zur Bewachung der Flughäfen und als Transportpolizei angefordert werden und nimmt u.a. umweltpolizeil. Aufgaben im grenzüberschreitenden Verkehr und in den Hoheitsgewässern wahr.