Carreau.
Die Kunst der G.herstellung war schon in Ägypten um 3000 v. Chr. bekannt. Die ältesten G.hütten auf dt. Boden sind von Römern bei Trier u. Köln gebaut worden. Venezian. G.macher gründeten im MA in dt. Waldgebieten wie Spessart, Bayerischer Wald u. a. G.hütten. G. wurde lange Zeit fast ausschließl. zu Schmuckzwecken u. für Gefäße verwendet. Erst gegen Ende des MA ging man zur Verglasung von Fenstern über.
Bildschirmbereich, der genau von seiner Umgebung abgegrenzt ist und zu einem zusammengehörenden Aus- oder Eingabebereich gehört.
meist aus einer verglasten Rahmenkonstruktion bestehende Lichtöffnung an Gebäuden oder Fahrzeugen; in prähistor. Zeit waren nur Licht- und Abzugsöffnungen bekannt. Die minoische Kultur auf Kreta kannte Aussichts-F., aus der hellenist. Zeit sind F. zu den Innenhöfen überliefert. Seit dem 1. Jh. n.Chr. gebrauchten die Römer als erste Glas für die Fensterfüllung. Die altchristl. und auch die kirchl. Architektur des frühen Mittelalters kannten das F. meist als rundbogig geschlossen. Bes. in Kirchen wurden Fensteröffnungen mit Glas verschlossen (Glasmalerei). Das roman. Rundbogenfenster wurde abgelöst durch das spitzbogige F. der Gotik. In der Renaissance entwickelte sich das F. zu dem die Fassade prägenden Element; häufig wurden die F. auch verziert oder verdacht, woraus im Barock Giebel- oder Segmentformen entstanden. Im Klassizismus dominierten wieder gerade Formen.